Aktivist:innen von RiseUp4Rojava Bern haben vor dem Spiel Galatasaray Istanbul gegen die Young Boys (YB) mit einer Banneraktion ihre Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf bekundet.
Am Mittwochabend verlor der türkische Fußballclub Galatasaray Istanbul in der Schweizer Hauptstadt Bern das Playoff-Hinspiel der UEFA Champions League-Qualifikation gegen die Young Boys Bern mit 2:3. Um die Gäste entsprechend zu begrüßen, hatten Aktivist:innen der Initiative RiseUp4Rojava Bern zuvor Transparente mit den Aufschriften „Unser Team trägt Rot, Gelb und Grün; 45 Jahre unbesiegt – wir werden nie besiegt werden!» und „Mit dem Geist der kurdischen Guerilla gibt es überall Widerstand und Kampf“ an Brücken und zentralen Plätzen in der Stadt aufgehängt.
„Im Fußball ist Nationalismus leider tief verankert. Umso mehr in einem Staat wie der Türkei, wo mit faschistischen Mitteln regiert und unterdrückt wird“, erklärten die Aktivist:innen ihre Banneraktion. Auch Galatasaray sei da keine Ausnahme, wenn es um rassistische und faschistische Hetze geht. „Bei der völkerrechtswidrigen Besetzung von Efrîn hat sich Galatasaray auf die Seite des Aggressors, die türkische Armee, gestellt. Vom Vorstand über die Spieler bis hin zu den Fans unterstützten alle den faschistischen Angriffskrieg gegen die mehrheitlich kurdische Bevölkerung. Auch bei der diesjährigen Debatte zur Europameisterschaft über den faschistischen Wolfsgruß haben sich Galatasaray-Fans hinter den Gruß und die damit verbundene Stimmungsmache gegen alle Nicht-Türken gestellt.“
Das seien Gründe genug, vor dem Spiel die angereisten Fans mit Grußbotschaften und Solidaritätsbannern für die kurdische Guerilla zu empfangen, so die Aktivist:innen: „Denn uns ist egal, von wo der Faschist kommt, wichtig ist, dass er bekämpft wird – im Stadion und auf der Straße!“
Die Erklärung der Aktivist:innen von RiseUp4Rojava Bern endete mit der Parole: „Kein Fußbreit den Faschisten. Smash turkish fascism!“