Wir haben gestern Abend auf den Strassen Berns demonstriert, um unsere Solidarität mit Rojava auszudrücken. Am 23. Oktober begannen die faschistischen Kräfte des türkischen Staates mit einer intensiven Bombardierung von ländlichen Gebieten, Dörfern und Städten in Nordsyrien. Das Zentrum der jüngsten Angriffe war Rojava, aber auch Şengal und die Berge Südkurdistans wurden angegriffen. Wieder einmal sind Menschen von Lärm der Bomben aufgewacht, die um sie herum einschlagen, während Arbeiter:innen ihr Leben riskieren, um weiterhin die lebensnotwendigen Güter für die Bevölkerung zu produzieren. Einige Zivilist:innen und Arbeiter:innen haben bereits ihr Leben verloren, andere wurden schwer verletzt.

Erdogans Regime führt schon lange einen Krieg gegen Rojava und die kurdische Bewegung. Beinahe täglich werden Journalist:innen, kurdische Aktivist:innen, Politiker:innen aber auch Kämpfer:innen der YPG und YPJ von Drohnen ermordert. In den letzten Monaten zielten die Drohnen vermehrt auf die kurdische Frauenbewegung. Es wurden auch verschiedene Mitglieder der kurdischen Selbstverwaltung Opfer dieser Drohnenangriffe. Aber auch Krankenhäuser, die Stromproduktion und zivile Einrichtungen der Selbstverwaltung werden immer wieder Ziele der türksichen Angriffen. Zudem stehen diverse dschihadistische Kräfte unter türkischer Führung bereit für eine Invasion. Was das bedeuten würde, zeigen die Angriffe und Besetzung in Afrîn.

Wir haben daher gestern unsere Solidarität mit Rojava auf die Strasse getragen. Rojava ist ein revolutionäres Projekt, welches verteidigt werden muss. Auch hier im Zentrum des Kapitalismus können wir aktiv werden und Finanz- und Handelsparter:innen der Türkei angreifen.

Gestern namen sich rund 150 Menschen selbstbestimmt, kämpferisch und laut die Strasse. Die Polizei entschied sich dazu, die Demo gegen Schluss beidseitig spalierlaufend abzuschirmen, um es uns zu erschweren, unsere Inhalte an die Leute zu bringen. Wir liessen uns jedoch nicht provozieren und haben unsere Demo ungehindert durchgeführt.

Werdet aktiv und verteidigt die Revolution von Rojava. Ein Angriff auf den revolutionären Aufstand in Rojava, ist ein Angriff auf alle revolutionären Strukturen.

Eine Gelegenheit dazu gibt es an der Demonstration zum Kobane-Aktionstag vom 01.11.2024 um 19.00 Uhr, Ni Una Menos Platz (ehem. Helvetiaplatz), Zürich.

Ein Angriff auf Rojava ist ein Angriff auf uns alle! BIJÎ BERXWEDANA ROJAVA!

https://orghan.ch/themen/internationalismus/spontandemo-in-solidaritaet-mit-rojava-gegen-den-tuerkischen-angriffskrieg

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