Der türkische Staat hat eine erneute Bombenkampagne gegen die zivile Infrastruktur in Rojava (Nord- und Ostsyrien) gestartet. Diese Luftangriffe zielen auf die lebenswichtigen Infrastrukturen wie Energie-, Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung ab.
Warum finden diese Angriffe gerade jetzt statt?
Der türkische Staat möchte den Eindruck erwecken, die Bombardierung in Rojava seien eine Antwort auf die Aktionen der Guerilla in Südkurdistan (Nordirak). Genau wie nach der Aktion in Ankara vor dem Innenministerium versucht er von einer militärischen Niederlage abzulenken und verschweigt eisern seine eigenen zahlreichen Verluste. Trotz der geballten militärischen Macht der zweitgrössten NATO Armee gelingt es ihm nicht, die Guerilla zu vernichten. Im Gegenteil, die Guerilla beweist das mit der richtigen Strategie und Taktik die Offensive gegen einen militärisch überlegenen Feind möglich ist.
Die neusten Angriffe auf Rojava sind als Teil eines langandauernden Spezialkrieges des türkischen Faschismus zu betrachten. Sie sind ebenso Teil desselben wie auch gezielte politische Morde durch Drohnen oder Attentäter, ein Embargo das den Menschen die Luft zum Leben raubt oder die Sabotage der Wasserversorgung. Die Zerstörung der zivilen Infrastruktur soll das Leben für die Menschen unmöglich machen. Doch auch hier beweist der revolutionäre Prozess und der Volkskrieg seine Qualität: die Menschen sehen nicht tatenlos zu wie ihre Lebensgrundlage zerstört und ihnen mit Vertreibung gedroht wird. Sie organisieren kollektiv die militärische und zivile Selbstverteidigung. Bei drohenden Angriffen strömen sie in Massen zu den Orten der kritischen Infrastruktur und verhindern somit eine Bombardierung durch die türkische Armee.
Wie ist der türkische Faschismus mit dem WEF verbunden?
Auch wenn in diesem Jahr kein Delegierter des türkischen Staates am WEF in Davos teilnimmt, so ist er doch auf das engste mit den teilnehmenden Staaten, Institutionen und Firmen verbunden. Seien es die Kriegstreiber:innen der NATO oder jene des US Imperialismus. Die zweiten kontrollieren zusammen mit Russland grosse Teile des syrischen Luftraums. Für die Angriffe aus der Luft müssen sie jeweils «Grünes Licht» geben und sind also beide genauso verantwortlich.
Wir rufen deshalb alle fortschrittlichen und revolutionären Kräfte dazu auf, aktiv zu werden. Die Kriegsprofiteure und Kriegestreiber:innen sitzen auch hier am WEF. Gehen wir gemeinsam am 16. Januar auf die Strasse zur «SMASH WEF» Demo in Zürich – Treffpunkt 19:30 auf dem Ni-Una-Menos-Platz.
E s lebe der revolutionäre Internationalismus !
Widerstandsvernetzung Schweiz, Januar 2024