Winterthur: 11 Uhr Steinberggasse
Zürich: 14 Uhr Ni Una Menos-/ Helvetiaplatz
Basel: 10 Uhr Messeplatz
Bern: 14 Uhr Zytglogge


Use zum 1.Mai Winterthur

Gesundheit statt Profit!
Die Krise heisst Kapitalismus

Wir haben die Schnauze voll vom kapitalistischen System und seinen Auswüchsen.
Wir sind wütend, weil irgendwelche Rappenspalter:innen ihren Profit vor die Gesundheit aller stellen und dabei stinkfrech an unsere Solidarität appellieren.
Wir sind traurig, weil Leute deswegen sterben müssen.
Ob alleine isoliert im Spital, oder verelendet in einem Flüchtlingslager.

Wir sind viele, laut und kämpferisch und sind darum am 1.Mai auf der Strasse

Winterthur: Demo, 11 Uhr pünktlich Steinberggasse
Zureich: 14 Uhr Helvetiaplatz/Ni Una Menos Platz

Egal wo, es gilt: Solidarische Menschen tragen Masken


Zürich: Heraus zum 1. Mai 2021!

Aufruf zum revolutionären 1. Mai 2021 in Zürich – Demonstration 14.00 Ni Una Menos- / Helvetiaplatz – ab 14.00 Radio LoRa (97.5 MHz) – Workers of the world unite! Klasse gegen Klasse!

Nach über einem Jahr Corona sollte allen klar geworden sein, dass das grösste Problem dieser Krise nicht nur ein Virus, sondern vor allem das System ist, auf das es trifft. Unsere schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen sind nicht naturgegeben, sondern das Resultat einer Wirtschaft, welche den Bonzen auf Kosten der Lohnabhängigen ihre Profite sichert. Die Profite gibt es nur, weil die arbeitende Klasse zur Lohnarbeit gezwungen wird, Pandemie hin oder her. Kapitalismus bedeutet: Ihre Profite, unsere Toten.

Auch patriarchale Strukturen, Rassismus und viele andere Unterdrückungsformen werden durch die Krise nicht erst hervorgerufen, sondern verschärft. Wichtig ist, dass wir den Zusammenhang zwischen allen Problemen erkennen. So sind die Lager in Moria das Resultat neokolonialer Ausbeutung und Kriege, die unterbezahlte und unbezahlte Care-Arbeit Resultat einer patriarchal organisierten Wirtschaft und die Klimakrise die Folge profitgetriebener Ausbeutung der Natur. Der alltägliche Rassismus führt zur Spaltung der arbeitenden Klasse. Und die erstarkenden faschistischen Kräfte, die alles linke und “fremde” bekämpfen wollen, kommen den Bonzen mehr als gelegen.

Die Krise kann nicht im Parlament gelöst werden, weil dieser Staat ein bürgerlicher Staat ist, der die Macht der Besitzenden schützt, indem er linke Anliegen zähmt. Nur eine soziale Revolution kann uns zu einem guten Leben verhelfen. Die Antwort auf die Krise heisst: kämpfen, streiken, enteignen! Der Weg dazu führt auf die Strasse – organisieren wir uns und kämpfen wir gemeinsam.

Workers of the world unite! Klasse gegen Klasse!
Nehmen wir uns die Strasse – am 1. Mai und darüber hinaus!


Revolutionärer 1.Mai in Basel: Wir tragen eure Krise nicht!

Im Kontext der Coronakrise, von stark zunehmender Ungleichheit, rassistischer Hetze, verschärfter Repression, patriarchaler Gewalt und der fortgestzten Zerstörung der Umwelt müssen wir dirngend die revolutionäre Perspektive stärken und unsere Kämpfe zusammenführen! Gehen wir gemeinsam am 1.Mai auf die Strasse!

Während die Pandemie zu einer Never-Ending-Story wird und die sozialen Kosten immer höher werden, geht es im heutigen System vor allem um eines: Die Profite müssen gesichert werden. Die Umwelt wird einfach weiter zerstört, es wird global massiv aufgerüstet (die Schweiz hat 2020 so viel Kriegsgerät exportiert, wie nie zuvor!) und rassistische Ideen und Parteien gewinnen an Stärke.

-* Was ist nur los mit dieser Welt? Sollen wir uns etwa damit abfinden, dass sie dermassen kaputt ist?

Der Kapitalismus ist in einer tiefen Krise und mit der Coronapandemie spitzt sich die Systemkrise und die Ungleichheit zu.
Die Reichen verteidigen ihre Profite auch in diesem Jahr. Viele Konzerne konnten die Gewinne 2020 sogar steigern. All das auf dem Rücken der prekären und lohnabhängigen Bevölkerung, welche mit erhöhtem Stress, Kurzarbeit und Sparprogrammen konfrontiert ist oder in die Arbeitslosigkeit und die Sozial- und Nothilfe gestossen wird. Während reiche Hausbesitzer*innen weiterhin Miete eintreiben, können sich andere ebendiese nicht mehr leisten. Während die Pharmaunternehmen dank staatlich gestützter Forschung Milliardengewinne einfahren, leidet das Pflegepersonal unter unwürdigen Arbeitsbedingungen mit Stress, Überstunden und miesen Löhnen.

Die patriarchale Gewalt an Frauen*, Inter*, Nonbinären* und Trans*personen hat sich in der Coronakrise deutlich verstärkt: Seit Beginn des Jahres gab es alleine in der Schweiz mindestens 11 Femizide! Und während man Konzerne grün lackiert, wird die Zerstörung der Natur weiter beschleunigt und Klimaaktivist*innen werden kriminalisiert. Angesichts all dieser Probleme setzt der Staat fast überall auf autoritäre Massnahmen: Die Möglichkeiten zur Kontrolle, Überwachung und Bestrafung – gerade auch von Demonstrant*innen – werden ausgebaut. Das gilt auch für die rassistische Gewalt gegen Migrant*innen, welche mit Pushbacks, unmenschlichen Lagern und völliger Entrechtung von den europäischen Staaten bekämpft werden.

-* Diese Probleme, Krisen und Ungerechtigkeiten kann das aktuelle System nicht auflösen!

Lösungen gibt es nur jenseits des Kapitalismus und entgegen den Interessen der Reichen und Mächtigen. Deshalb müssen sie von unten erkämpft werden! Wenn wir uns organisieren, dann finden wir aus der Ohnmacht heraus. In der Schule, in den Betrieben, in den Quartieren und sonst überall: Wir müssen eine Bewegung aufbauen, die laut und selbstbewusst ruft: Für die soziale Revolution! Für die Perspektive einer solidarischen und gerechten Welt!

Gehen wir am 1.Mai gemeinsam auf die Strasse! 10:00 Uhr Messeplatz, revolutionärer Block


Heraus zum revolutionären 1.Mai in Bern

Weshalb wir trotz der Pandemie gemeinsam auf die Strasse gehen!

1. Weil der Kapitalismus mit all seinen Übeln trotz der Pandemie weiter existiert.
Die Welt steuert nach wie vor auf einen Klimakollaps zu und die Umweltverschmutzung wird weiter zu Gunsten des Kapitalwachstums vorangetrieben. Die Schere zwischen Arm und Reich vergrössert sich. Konzerne streichen trotz Pandemie milliardenschwere Gewinne ein, Aktionär*innen sahnen fette Dividenden ab und diejenigen, die es schon vor dem Ausbruch des Coronavirus schwer hatten, trifft es wie immer am härtesten: Obdach- und Mittellose, Geringverdiener*innen, illegalisierte Menschen und andere verlieren ihre Existenzgrundlage.

2. Weil sich in der Corona-Krise offenbart, um was es in der kapitalistischen Gesellschaft geht.
Es geht um den Profit der Unternehmen und nicht um die Gesundheit und das Wohl der Menschen. Die Corona-Massnahmen haben nicht das Ziel, die Pandemie möglichst schnell und mit möglichst wenig Leid aller zu überstehen, sondern dass die Wirtschaft der Industriestaaten mit möglichst geringen Einbussen weiterlaufen kann. Ein Beispiel von Tausenden: «Am 10. März 2021 haben EU-Länder, die Schweiz, die USA, Großbritannien und weitere WTO-Mitglieder einen Vorstoß von über 100 Entwicklungsländern blockiert, mit dem zeitweise auf Patentrechte verzichtet werden sollte, um die globale Produktion von COVID-Impfstoffen anzukurbeln.»(1)

3. Weil es absurd ist, die Demonstrationsfreiheit einzuschränken, während Arbeit und Ausbeutung nahezu ungebremst weiter gehen.
Die Massnahmen und Verbote zielen vor allem auf die Bevölkerung ab, was den Anschein erweckt, wir wären schuld an der Pandemie. Jedoch hat die verheerende Entwicklung der Pandemie viel eher mit der kapitalistischen Produktionsweise und der Politik der herrschenden Klasse zu tun. Die Gefahr von mutierten Viren erhöht sich durch die Massentierhaltung (2) und Abholzung des Regenwaldes (3). Dadurch erhöht sich auch das Risiko, dass Viren von Tieren auf Menschen überspringen. Der weltweite Warenhandel und Massentourismus wirken als Katalysator für die Ausbreitung der gefährlichen Viren.
Solange wir der Ansteckungsgefahr bei der Arbeit ausgesetzt sind, lassen wir es uns nicht nehmen, unsere Kritik an den bestehenden Verhältnisse auf die Strasse zu tragen. Wir kämpfen für ein besseres Leben! und den Kampf für ein besseres Leben zu führen.

4. Weil wir uns an der Demo so gut wie möglich schützen.
Uns ist das Wohl aller und ein seriöser Umgang mit dem Virus wichtig. Darum bedingt die Teilnahme an der Demonstration das Tragen einer Schutzmaske und das Abstandhalten (1.5m). Dadurch schätzen wir die Ansteckungsgefahr als geringer ein als bei der tagtäglichen Arbeit auf dem Bau, in der Schule, in den Altersheimen, im öffentlichen Verkehr und Zuhause. Wir erwarten von den Teilnehmenden ein solidarisches Verhalten und das Respektieren des Schutzkonzeptes. Wir wollen eine lautstarke Demonstration, die sich der Gefahr des Virus bewusst ist, und keine Party. Gleichzeitig fordern wir die Behörden und die Polizei auf, nichts zu unternehmen, was das Schutzkonzept und somit die Demonstrierenden gefährden könnte. Mit anderen Worten: Blaue Freunde von Müller und Nause: bleibt Zuhause!

Heraus zum revolutionären 1. Mai um 14.00 bei der Zytglogge!

Kontakt: antika-kampagne@immerda.ch
Weitere Gründe für einen revolutionären 1. Mai siehe unter: https://barrikade.info/article/4374

Quellen:
(1): https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2-Impfstoff#Zugang_und_Verteilung & https://www.euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/news/reiche-laender-blockieren-patent-freigabe-fuer-impfstoffe-weiterhin/
(2): https://www.focus.de/panorama/vermischtes/pandemie-forscher-warnen-vor-massentierhaltung_aid_396119.html
(3): https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-02/virologie-pandemie-regenwald-abholzung-sandra-junglen