Am 6. November 2021 gingen wir für einen internationalen Antifaschismus und für das revolutionäre Rojava in Basel auf die Strasse. Über 1000 Menschen aus der ganzen Schweiz erinnerten der Befreiung Kobanês. Laut nahmen wir uns die Strassen, riefen Parolen und feierten den Widerstand und die Revolution in Rojava.
Kobanê war vor sechs Jahren komplett vom «Islamischen Staat» umzingelt. Doch in einem unglaublich entschlossenen Widerstand konnte die Stadt damals durch die YPG und YPJ befreit und der IS zurückgeschlagen werden. Heute steht der Name dieser Stadt in Rojava als Synonym für Hoffnung und Widerstand. Die Revolution in Nordsysrien verbreitete in dieser Region basisdemokratische Strukturen, ökologische Landwirtschaft und die Revolution der Frauen. Darum verteidigen wir die Revolution in Rojava auch hier und überall!
Heute sind grosse Teile Rojavas unter Besatzung der türkischen Armee und ihrer Verbündeten. Und es drohen weitere Invasionen. Auch die Schweizer Politik kooperiert mit Erdogan. Vor genau einem Monat hat die Schweiz ein neues Freihandelsabkommen mit der Türkei in Kraft gesetzt. Die wirtschaftlichen Beziehungen zur Türkei werden bewusst gestärkt. Dies während die Türkei innenpolitisch sowie aussenpolitisch eine faschistische Politik vorantreibt. Zehntausende politische Aktivist*innen sitzen in türkischen Gefängnissen. Wer Kritik an der AKP äussert wird eingesperrt. Erdogan träumt von einem neuen osmanischen Reich und führt Kriege an diversen Fronten im Nahen Osten. Die Türkische Armee setzt Giftgas gegen die Guerilla in den Bergen ein.
Aber wir kämpfen hier, weil es überall auf der Welt Widerstand gegen die faschistische Kriegspolitik der Türkei braucht! Denn während der türkische Staat seine Verbündeten bei der NATO, bei
Schweizer Grosskonzernen, und Politiker*innen aus der gesamten EU hat, so hat die Bevölkerung Rojavas die internationale Solidarität als Verbündete. Wir müssen also auch hier weiterhin Kriegsprofiteure und Feinde revolutionärer Bewegungen angreifen. Geben wir dem Krieg kein ruhiges Hinterland. Zu kämpfen heisst zu erinnern. Und wir wollen allen Menschen, die im Kampf gegen den türkischen Faschismus und für ein freies Leben gefallen sind, gedenken. Mit der Wut auf dieses System, das Faschismus Krieg und Elend produziert und mit der Gewissheit, dass es auf wackeligen Beinen steht und dass wir es zum Fallen bringen. Seien wir weiterhin laut, seien wir widerständig, schlagen wir zurück!
Biji berxwedana Kobanê – Biji Rojava! Hoch die internationale Solidarität!