Als revolutionäre Internationalist:innen haben wir in der Nacht auf Samstag die schweizer Firma Stäubli mit Farbe besucht. Wir grüssen die Genoss:innen und das Volk in Rojava, die unerschütterlichen Widerstand leisten. Wir wollen aber nicht nur hoffen, dass Rojava gegen alle Angriffe standhält, sondern unseren Teil dazu beitragen!
Denn während Kurdistan unter heftigen Angriffen der Türkei und deren islamistischer Miliz SNA steht, hindert das schweizer Grosskonzerne wie Stäubli keineswegs an schmutzigen Deals für ihre Profite. Das Industrie- und Mechatronikunternehmen arbeitet seit über 40 Jahren mit internationalen Waffenfirmen und Militärs zusammen. Auch wenn sie auf ihrer Website keine genaueren Angaben über ihre Militärtechnik und Partner geben wollen, können sie ihre Spuren nur schlecht verwischen. In der Türkei haben sie drei Standorte mit über 100 Angestellten, an denen unter anderem Teile für Militär und Luftfahrt-Technik produziert werden. Ihre Absichten und ihr Netzwerk zeigen sich auch mit ihrer Teilnahme an der Militärmesse Saha Expo 26 in Istanbul. Der CEO des türkischen Drohnenkonzerns Baykar beschreibt diese Messe unter anderem so: «This year, named «SAHA 2026», held between May 5th – 9th with the theme ‘Dominate Technology, Shape the Future’, will strongly support SAHA Istanbul’s vision of making Türkiye a global power in technology production.» Auf dem Programm steht unter anderem die Präsentation von «Kamikazedrohnen». Der faschistische türkische Staat, der sich in einem Vernichtungskrieg gegen Kurdistan befindet, ist aktiver Unterstützer und Mitveranstalter dieser Militärmesse und nutzt sie unter anderem als internationale Vernetzungs- und Propagandamöglichkeit. So besuchte der britische Verteidigungsminister 2022 die Messe, um eine stärkere Kooperation zwischen den beiden Ländern zu beschliessen.
Auch arbeitet Stäubli mit Rheinmetall zusammen, einem deutschen Rüstungskonzern der einer der Hauptexporteure von Waffen an die Türkei ist. Gerade kürzlich bestätigte die deutsche Regierung die nahe Zusammenarbeit mit der Türkei und forderte infolgedessen die Entwaffnung der YPG und YPJ in Rojava. Die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit des Westens mit dem NATO-Partner Türkei findet in den Waffenlieferungen seine brutale Kombination. Im Nahen Osten wird ein (zumindest temporärer) Partner militärisch gestützt und es fliessen Miliarden in die europäischen Kassen. Deswegen sagen wir: NATO, Türkei entwaffnen und die Gerila bewaffnen. Wir vertrauen keinen imperialistischen Mächten, sondern nur in die Kräfte der kämpfenden Völker!
Von Basel bis Kobane: Verteidigen wir die Revolution und kämpfen wir Schulter an Schulter für eine befreite Welt! Biji berxwedana Rojava!
Video: https://streamable.com/zemc48
PS: Alle an die SMASH-WEF Demo in Bern und den Herrschenden den Kampf ansagen!