Das Interview führten wir im April 2018 mit heval Baran in Rojava.Am 23. März 2019 fiel Heval Baran durch ein politisches Attentat in der Nähe von Sereka-nyie. Ausgelöst durch eine ferngesteuerte Bombe, die durch die lange Hand des türkischen Geheimdienstes präzise an seinem Auto plaziert wurde. Seine letzten Worte waren: «Bis hierher sind wir zusammen gegangen, jetzt bleibe ich hier und ihr geht von jetzt an ohne mich weiter.»

Am 22. April 2019 fanden wir auf Indymedia.de folgende Erklärung zum Molotov Angriff aufs türkische Konsulat in Zürich.

Tod dem türkischen Faschismus – Ehre den Gefallenen der Revolution!

Im Gedenken an Şehid Baran Serhat und alle anderen im Kampf gegen den türkischen Faschismus und seine dschihadistischen Mörderbanden gefallenen Genossinnen und Genossen, haben wir heute, 22. April, das türkische Konsulat in Zürich mit Molotov-Cocktails angegriffen.

Am 23.März riss eine vom türkischen Geheimdienst MIT und seinen lokalen Milizen platzierte und ferngezündete Autobombe in Qamishlo (Rojava) unseren Freund und Genossen Ba-ran aus dem Leben. Baran, Mitbegründer der MLKP und deren Verantwortlicher für Rojava, war nicht nur ein herrausragender Analytiker, sondern er verstand es vorallem auch wie nurwenige seine Analysen für die Praxis nutzbar zu machen. Mit seiner revolutionären Hinga-be und seinem täglich gelebten Verständnis des Primats der Praxis, des Kampfes für die Einheit und der Widersprüchlichkeit der Geschichte, hatte er massgeblichen Anteil an der Etablierung der MLKP in der Revolution von Rojava und in der Herstellung von bewaffneten Bündnissen wie dem Internationalen Freiheitsbataillon (IFB) in Rojava oder der Vereinigten Guerillafront der Völker (HBDH) in der Türkei.

Zweifellos, mit seiner Ermordung hat der Imperialismus nicht nur der Revolution in Rojava einen schweren Schlag versetzt, sondern allen für dieFreiheit kämpfenden Menschen auf der ganzen Welt. Klar ist aber auch, dass der Kampf für die Revolution durch diesen Schlag nur noch stärker werden wird. Rosa Luxemburg, Ernst Thälmann, Ibrahim Kaypakkaya, Ulrike Meinhof, Che Guevara und viele andere: Immer wieder hat der Imperialismus versucht den Freiheitskampf der Völker zu enthaupten. Doch stets waren GenossInnen zur Stelle, welche den Kampf mit umso grösserer Begeisterung weitergeführt haben, und welche die Lücke, die der Feind in unsere Reihen gerissen hatte tausendfach aufgefüllt haben.

Şehid Namırın! – Die Gefallenen der Revolution sind unsterblich!

Hoch lebe die MLKP!

Hoch lebe der Proletarische Internationalismus!

Hoch lebe die Revolution!

Bijî têkosîna rûmet û azadîyê!

Bijî soresa Rojava!

Rache-Kommando Ş. Baran

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